[1] Ficke ist ein altes, heute nur noch in Dialekten vorkommendes Wort für "Tasche", insbesondere für eine "Hosentasche". Eine größere Tasche wird hingegen als Futsche, im ostpreußischen Platt auch Fuppe oder Fupp bezeichnet. Im Schwedischen bedeutet ficka ebenfalls "(Kleider)Tasche".
Das sächsische Wort fickenfaul mit der Bedeutung "geizig" bedeutet wörtich: "zu faul, in die Tasche zu greifen."
Aufgrund des zunehmenden vulgären Gebrauchs im Sinne von ficken "Geschlechtsverkehr haben", wurde das Wort zunehmend tabuisiert und aus der Hochsprache verbannt. Auf den gleichen Wortstamm gehen auch die Vulgärausdrücke vögeln und Votze, bzw. Vut zurück.
Das -ck- verweist auf eine Verstärkungs- oder Verkleinerungsform von einem Stamm *fug-/fig-, der sich an idg. *peuk-/peug- "stechen, stecken" anschließen läßt (vgl. hierzu auch Fuge, Fichte, Faust, Punkt)..
Eine weitere semantische Verschiebung ergab die Bedeutung "necken", etwa in den Worten foppen, fuchsen und Faxen. (Vgl. auch ndl neuken "ficken", das die umgekehrte Bedeutungsverschiebung erfuhr.)
Eine Reihe von Familiennamen (wie Ficke, Ficker, Fickelscherer) sind von dem Nomen Ficke abgeleitet und haben selbstverständlich keine obszöne Nebenbedeutung.
wollt' schon sagen....
jetzt haben sie mich...
Tetze,
halt's maul!
ähm...
musste ja mal gesagt sein...
Bedeutungen:
[1] Tasche
[2] Hosentasche
Herkunft:
[1] Ficke ist ein altes, heute nur noch in Dialekten vorkommendes Wort für "Tasche", insbesondere für eine "Hosentasche". Eine größere Tasche wird hingegen als Futsche, im ostpreußischen Platt auch Fuppe oder Fupp bezeichnet. Im Schwedischen bedeutet ficka ebenfalls "(Kleider)Tasche".
Das sächsische Wort fickenfaul mit der Bedeutung "geizig" bedeutet wörtich: "zu faul, in die Tasche zu greifen."
Aufgrund des zunehmenden vulgären Gebrauchs im Sinne von ficken "Geschlechtsverkehr haben", wurde das Wort zunehmend tabuisiert und aus der Hochsprache verbannt. Auf den gleichen Wortstamm gehen auch die Vulgärausdrücke vögeln und Votze, bzw. Vut zurück.
Das -ck- verweist auf eine Verstärkungs- oder Verkleinerungsform von einem Stamm *fug-/fig-, der sich an idg. *peuk-/peug- "stechen, stecken" anschließen läßt (vgl. hierzu auch Fuge, Fichte, Faust, Punkt)..
Eine weitere semantische Verschiebung ergab die Bedeutung "necken", etwa in den Worten foppen, fuchsen und Faxen. (Vgl. auch ndl neuken "ficken", das die umgekehrte Bedeutungsverschiebung erfuhr.)
Eine Reihe von Familiennamen (wie Ficke, Ficker, Fickelscherer) sind von dem Nomen Ficke abgeleitet und haben selbstverständlich keine obszöne Nebenbedeutung.